Kiesabbau am Steinbruch ­Fritztobel

An alle Gegner des Steinbruchs Kanisfluh: Mehr als 30 Jahre wohne ich im Einzugsgebiet des Fritztobel-Steinbruchs in Rankweil. Dort gibt es ein tägliches Aufkommen von mehr als 300 Lkw. Damals waren es ca. zehn bis 15 Lkw. Nun muss die Ringstraße erneuert und erweitert werden. Einer der Hauptgründe ist der zunehmend wachsende Lkw-Verkehr für den Kiesabbau. In diesem Lkw-Verkehr befinden sich auch Lkw aus Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland, welche ihre Kiesladungen in ihre Länder bringen. Wöchentliche Steinbruchsprengungen lassen die Häuser im Umkreis von Minimum fünf Kilometern wie bei Erdbeben erzittern. Auf meine Nachfrage bei der zuständigen Firma erhielt ich die Antwort, es handle sich um Schallwellen. Auf Nachfrage bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch, wer hier für etwaige Schäden an den Häusern aufkommen werde, erhielt ich keine Antwort. Eine weitere Frage erging an eine der Parteien im Gemeinderat: Welche Rechte können wir als Anrainer gegen diesen Steinbruch einbringen? Antwort: Leider keine, da die Abbaubewilligungen für jeweils 15 Jahre von der Gemeinde erteilt werden. So viel zum Kiesabbau und den Folgen für die Anrainer. Diese Zeilen dienen als Beispiel, denn so stelle ich mir auch den Kiesabbau und die daraus resultierenden Folgen an der Kanisfluh vor.

Bernhard Schuler,
Alemannenstrasse, Rankweil

Quelle

VN Leserbrief