„Glück auf!“ Kanisfluh-Gemeinden

Mir war seit langem klar, dass es bei den Plänen der ehrenwerten Gebrüder aus Au nicht nur um Kiesabbau am Fuße der geliebten und vielgerühmten Kanisfluh alleine geht! Der wertvolle Stein ist in Wahrheit Objekt der Begierde. Dies hat nun ein Bericht in allen bedeutenden Vorarlberger Medien gezeigt. Kiesentnahme ist an vielen Orten in und entlang der Ache möglich, das hat auch die Tunnelerrichtung in Bersbuch bewiesen. Mit der Kies- und bergmännischen Ausbeutung der Kanisfluh werden Au, Schnepfau und Mellau zu Montangemeinden mit vielen zusätzlichen Arbeitsplätzen. Die Errichterfamilie des neuen Hotels bei der Bergbahn Mellau kann den ostseitigen Komplex als Personalhaus für die Bergleute vermieten, die notwendige neue Brücke finanziert die Montangesellschaft. Auf der Schnepfegg kann eine Fotowarte beim Berghaus eingerichtet werden. Einige wenige verdienen sich mit dem Abbau allgemein eine goldene Nase und der entstehende aggressive Staub des Kieselkalkstein wird übers Jahr gerecht auf Natur und Bevölkerung verteilt. Dieser hat schon frühere Mellauer Generationen, nach jeder Sprengung im Bengath-Steinbruch, mit Asthma-Attacken geplagt! Aus blühenden Tourismusgemeinden werden für Objekt- und Straßenbau wichtige Abbaugemeinden und die Landespolitik schaut tatenlos zu! Die hl. Barbara, Schutzpatronin der Bergleute und der Berge, möge dies Unheil verhindern.

Bruno Wüstner,
Im Wingat, Bregenz

Quelle

Leserbrief