Erfolgreiche Petition zum Schutz der Kanisfluh

Nach Ablauf der Zeichnungsfrist der Petition zum Schutz der Kanisfluh übergab die Bürgerinitiative „Üsa Kanis“ am 5. September 2017 dem Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) im Landhaus Bregenz die Unterschriften von 4.087 Unterstützern.

Die Übergabe wurde von einem größeren Presseaufgebot begleitet. Gemeinsam mit dem Alpenschutzverein für Vorarlberg, dem Alpenverein und dem Naturschutzbund setzt sich die Initiative für den Erhalt der Kanisfluh in ihrer natürlichen Schönheit und Erhabenheit ein.

„Für die Bevölkerung des Bregenzerwaldes sei die Kanisfluh etwas ganz Besonderes“, betonte „Üsa Kanis“-Sprecher Markus Zwischenbrugger anlässlich der Unterschriftenübergabe. „Sie ist nicht nur ein Denkmal, ein Wahrzeichen, sondern auch ein Werbeträger für die ganze Region.“ Zwischenbrugger stellte diesbezüglich klar, dass die Initiative sich nicht gegen ein generelles Kies- und Steinabbauverbot im Bregenzerwald ausspricht. Nur ist die Wahl des Standortes aus Sicht der betroffenen Bevölkerung und aller Naturliebhaber inakzeptabel!

Gegenüber den Petenten sicherte Landeshauptmann Wallner zu, dass zuerst alle Daten und Fakten über den Bedarf und mögliche Alternativstandorte auf den Tisch kommen, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden. Ähnlich hatte sich Wallner zuletzt gegenüber dem ORF Vorarlberg geäußert. Das Auer Bauunternehmen Rüf will an der Nordseite der Kanisfluh in 30 Jahren 800.000 Kubikmeter Gestein abbauen.

„Üsa Kanis“ läuft seit Monaten Sturm gegen das Projekt. Allein in den ersten drei Wochen verzeichnete die Website der Initiative rund 15.000 Zugriffe. An einer Lichterkette auf dem Grat der Kanisfluh im Juli, die „Üsa Kanis“ gemeinsam mit dem Alpenschutzverein, dem Alpenverein und dem Naturschutzbund veranstaltete, beteiligten sich etwa 400 Personen.

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