Kein Kieswerk der Gebrüder Rüf an der Kanisfluh

Die Gebrüder Rüf planen nicht mehr, an der Kanisfluh ein Kieswerk zu betreiben. Der dementsprechende Antrag bei der Bezirkshauptmannschaft zurückgezogen. Dies bestätigt Rüf-Sprecher Martin Dechant auf VOL.AT-Anfrage. Der Antrag für ein Kies-Abbaugebiet am Fuße der Kanisfluh habe man zurückgezogen und werde nicht weiter verfolgt.

Alternative auf sechs Jahre

Als Alternative habe man sich nach intensiven Prüfungen für den Standort “Unter Argenstein” entschieden. Hier wäre nach Rücksprache mit den Behörden der Abbau von gut 100.000 Kubikmeter Kies möglich. Für den Abbau und die nachfolgende Rekultivierung schlage man auf fünf bis sechs Jahre an, erklärt Rüf.

11 Standorte untersucht

Insgesamt 11 Standorte zwischen Schröcken und Bregenz habe man im Zuge der Alternativenprüfung für einen möglichen Kiesabbau beleuchtet. Der Standort “Unter Argenstein” liege direkt neben der Firmenzentrale, Vorbesprechungen mit der Gemeinde Au und der Bezirkshauptmannschaft Bregenz hätten bereits stattgefunden.

Standort in Au

Die Pläne eines Kieswerkes am Fuße der Kanisfluh sorgten bei ihrem Bekanntwerden für Aufregung, vor allem im hinteren Bregenzerwald. Kritiker sorgten sich um die Auswirkungen auf das Ortsbild und den Tourismus, Befürworter betonten die Notwendigkeit regionaler Baustoffe und die durch das Kieswerk verkürzten Lieferwege für Kies in Vorarlberg.

Quelle

Bericht VolAT

Beitragsbild VOL.AT/Stiplovsek 26.11.2018 16:59 Uhr