Fackel-Lichterkette auf der Kanisfluh

Die Kanisfluh ist nicht irgendeine Landmarke, sondern gilt als „Heiliger Berg“ im Bregenzerwald und des ganzen Landes Vorarlberg. Ihr galten bereits um die vorletzte Jahrhundertwende die ersten Bemühungen des Naturschutzes in Vorarlberg. Damals gab es die erste Verordnung zum Schutze des Edelweiß. Später wurde sie auf Antrag des Reichstags- und Landtagsabgeordneten und späteren Vizekanzlers Jodok Fink auf die seltenen Alpenpflanzen in ganz Vorarlberg erweitert. Die Bezirkshauptmannschaft Bregenz nahm damit in jener Zeit eine Vorreiterrolle für ganz Österreich ein. Nun haben sich Alpenschutzverein, Alpenverein und Naturschutzbund mit der Bürgerinitiative „Üsa Kanis“ zusammengetan. Gemeinsam laden sie am Samstagabend, 22. Juli, zu einer Fackel-Lichterkette auf der Kanisfluh. Sie laden zum Beobachten der Mahnfeuer gegen den geplanten Steinbruch ab etwa 20.30 Uhr auf die Terrasse des Berghauses Kanisfluh auf der Schnepfegg ein. Ein Alphornbläser wird dort die Teilnehmenden empfangen. Eine weitere Veranstaltung folgt am Donnerstag, 27. Juli, um 19 Uhr mit der Eröffnung der Kunstausstellung „Üsa Kanis“ in „Alps Hoamat“ in Mellau, Klaus 5. Die Vernissagerede hält Primar Dr. Reinhard Haller zum Thema „Der Einfluss der Landschaft auf den Menschen – und des Menschen auf die Landschaft“. (Alpenschutzverein, Alpenverein, Naturschutzbund)

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Malvorlage für unsere Jüngsten

Da unsere jüngsten Naturfreunde die Petition und Unterschriftslisten nicht unterzeichnen dürfen, benötigen wir dennoch Unterstützung. Jede Stimme zählt! Mal ein Bild, oder schreib eine Geschichte, ein Gedicht, oder etwas, was Du auf der Kanisfluh erlebt hast. Gib die Zeichnung auf der Kilbe bei der Bonkassa, oder bis 01.08.2017 im Tourismusbüro Mellau ab. Du kannst uns die Zeichnung auch an zeichnung@unsereKanisfluh.at schicken. Sei kreativ, wir freuen uns wenn Du uns hilfst. Wir geben Dein Bild, Deinen Text, mit den Unterschriften gemeinsam ab.

Mit Mahnfeuer und Kanisfluh-Ausstellung gegen den geplanten Steinbruch

Am Samstag in einer Woche steht die Kanisfluh in Flammen. Denn ebenso hoch wie die gelbrot leuchtenden Zungen gehen derzeit die Emotionen beim Thema Steinbruch am Fuße des Bregenzerwälder Berges. Die Firma Rüf hat in dieser Woche bei der BH den Antrag auf Einleitung des Verfahrens gestellt.

Mit einer Lichterkette wollen der Vorarlberger Naturschutzbund, der Alpenverein und der Alpenschutzverein gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Üsa Kanis“ am 22. Juli ein Zeichen gegen das geplante Projekt setzten. „Beobachter der Mahnfeuer sind ab etwa 20.30 Uhr auf die Terrasse des Berghauses Kanisfluh auf der Schnepf­egg eingeladen“, erläutert Naturschutzbund-Obfrau Hildegard Breiner. Ebenfalls in Vorbereitung befindet sich die Kunstausstellung „Üsa Kanis“ in Alps Hoamat in Mellau, die am Donnerstag, 27. Juli, um 19 Uhr aus der Taufe gehoben wird. Die Eröffnungsrede hält Primar Reinhard Haller zum Thema „Der Einfluss der Landschaft auf den Menschen – und des Menschen auf die Landschaft“.

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Lichterkette für die Natur

Terminübersicht:

22. Juli 2017 ab 20.30 Uhr:
Lichterkette auf dem Grat der Kanisfluh bei Sichtwetter
Beobachtungsplatz ab 20.30 Uhr auf der Terrasse des Berghaus Kanisfluh, Schnepfegg

27. Juli 2017 um 19.00 Uhr:
Eröffnung der Kunstausstellung „Üsa Kanis“ in der Alps Hoamat in Mellau, Klaus 5
Prim. Dr. Reinhard Haller hält zur Ausstellungseröffnung eine Rede zum Thema:
„Einfluss der Landschaft auf den Menschen – und des Menschen auf die Landschaft“

27. Juli – 20. August 2017:
Kunstausstellung „Üsa Kanis“ in der Alps Hoamat in Mellau, Klaus 5
Öffnungszeiten: Do – So, 16.00 – 19.00 Uhr

Kiesprojekt

Bürgerinitiative „Üsa Kanis“ kämpft mit einer Onlinepetition für die Kanisfluh.

SCHNEPFAU, MELLAU. (VN-ger) Seit die Pläne über ein Kiesabbauprojekt am Fuße der Kanisfluh bekannt geworden sind, gehen die Wogen in den betroffenen Gemeinden hoch. Die Bürgermeister von Schnepfau und Mellau, die komplette Abordnung der Mellauer Hoteliers sowie zahlreiche Leserbriefschreiber haben ihrer Empörung in den vergangenen Wochen bereits Luft gemacht.

Nun legt sich auch eine Bürgerinitiative für das „Wahrzeichen des Bregenzerwaldes“ ins Zeug. Seit Samstag haben die Initiatoren von „Üsa Kanis“, Markus Zwischenbrugger und Lothar Kündig, knapp 1000 Unterstützer per Onlinepetition (www.unserekanisfluh.at) zusammengetrommelt. „Zusätzlich schwirren noch zahlreiche händische Listen umher, ich schätze, dass es derzeit 1300 Unterschriften sind. Die Bevölkerung lässt sich nicht verschaukeln“, ist sich Zwischenbrugger sicher.

Der Initiative angeschlossen haben sich neben Alpenschutzverein, Naturschutzbund und Alpenverein auch prominente Namen. „Es gehört schon eine Portion Unverfrorenheit dazu, überhaupt auf die Idee zu kommen, der Kanisfluh einen Teil des Fußes abzugraben, um Kies zu gewinnen“, wird Architekt Hermann Kaufmann in einem Statement deutlich. Ähnlich formuliert es Primar Reinhard Haller: „Einem der schönsten Berge des Alpenraums, der mystischen Kanisfluh, wird eine unheilbare Basiswunde zugefügt. Der Angriff richtet sich gegen Vorsäßkultur, heile Landschaft, Tourismus und Lebensqualität unserer Bregenzerwälder Landsleute, die über die Monstrosität gar nicht informiert sind“, zeigt der gebürtige Mellauer dem Projekt ebenso die „rote Karte“ wie Altach-Profi Jan Zwischenbrugger, der sagt: „Schnepfau ist meine Heimat, am Fuße der Kanisfluh bin ich groß geworden. Es ist für mich ein Ort der Ruhe und Erholung.“

Von Geraldine Reiner

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